Girls' Day und Boys' Day
Junge Frauen und Männer in Deutschland treffen die Entscheidung für einen Beruf immer noch nach sehr traditionellen Mustern: Frauen gehen eher in soziale Berufe, Handel und Dienstleistungen, Männer wählen eher technisch orientierte Berufe aus. Individuelle Vorlieben spielen dabei eine geringere Rolle als z.B. Gender-Stereotype. Aber nicht jede*r wird in einem Geschlechterrollen-typischen Beruf glücklich. Ein Blick in vermeintlich untypische Tätigkeiten ist daher eine gute Idee, um die Berufswahlmöglichkeiten zu erweitern.
Die Forschung konnte zeigen, dass speziell auf Schülerinnen ausgerichtete Angebote das von Vorurteilen geprägte Berufswahlverhalten von Mädchen in Richtung größerer Wahlfreiheit beeinflusst (Schmid-Thomae 2010). Dies gilt natürlich genauso für Jungen. Wichtig ist die interaktive Teilnahme der Schüler:innen und die Herstellung eines Bezugs zur eigenen Berufssuche. Daher findet in Deutschland jährlich der Girls' Day und der Boys' Day statt.
Das Angebot der Universität Freiburg
Für Schülerinnen ab 12 Jahren findet ein Angebot in den technischen und elektronischen Werkstätten der Universität, insbesondere des Physikalischen Instituts, statt. Dies ist ein geschlossenes Angebot mit einer Partner-Schule. Dabei lernen die jungen Frauen den Beruf der Feinwerkmechanikerin und der Elektronikerin durch praktisches Tun ganz direkt kennen und erleben die Atmosphäre in diesen technischen Bereichen.
Für Jungen gibt es ein Angebot in den Kitas des Familienservice, um den Beruf des Erziehers kennenzulernen.
- Anmeldung: Boys' Day
- Campus-Report bei Radio Regenbogen: Interview zum Girls' Day
Ein herzliches "Dankeschön" an alle, die Jahr für Jahr zum Erfolg dieser Aktion beitragen!
